Glenn Gould
Bei ihm jeder Ton hat ein Gewicht von einem ganzen Universum. Es geht bei ihm gar nicht mehr um die Frage nach einer bestimmten Stilistik. Seine Musik ist weit über dem Geschmacksbegriff. Man kann dort so viel entdecken, so viel menschliches nachdem ich mich sehne: Willenskraft, Unsterblichkeit, Ehrlichkeit, Leidenschaft, Respekt der musikalischen Materie gegenüber und eine Fähigkeit die Musik ungestört von eigenen menschlichen Mangeln zu schaffen. Wenn ich Glenn Gould höre, fange ich jede Sekunde des Lebens, das vergeht, zu spüren. In seinen Klängen steckt eine geheime Lebenskraft, Elan vital. Die Töne sind tiefsinnig, wahrhaft und aus dem innersten menschlichen Kern herausgeholt.
Emil Gilels
Eine unfaßbare Schönheit des Klanges charakterisiert das Spiel von Emil Gilels. Er kann am Klavier ergreifend lyrisch oder wild leidenschaftlich sein. Seine Phrasen sind wie einen Fluß der reinen Affekte, Farben und rhetorischer Vollkommenheit.
Halina Czerny-Stefanska
Sie war eine große Dame der polnischen pianistischen Schule. Die Schülerin von Alfred Cortot, die Preisträgerin des ersten Internationalen Chopin Klavierwettbewerbes in Warschau nach dem Krieg in 1949. Ihr Spiel hat eine gewisse Anspruchslosigkeit, Sittsamkeit und Schlichtheit, was heutzutage leider keine große Tugendhaftigkeiten zu sein scheinen.
Geza Anda
Ein Pianist, Dirigent und Pädagoge. Sein systematisches, intellektuelles Spiel begeistert durch fantastische Technik, phänomenale Anschlagskontrolle und musikalische Logik. Ein seriöser großer Künstler, der Musik über alles schätzte.
Dinu Lipatti
Ich bewundere die Harmonie und Ausgeglichenheit, die seine Musik ausstrahlt. Der fantastisch warme Klang wirkt sich fast physisch auf dem Zuhörer aus und umarmt die Ohren mit einer ungezwungenen und natürlichen Musikalität des Pianisten. Dinu Lipatti ist auch ein Beispiel dafür, wie die zeitlose Kunst das zerbrechliche Leben des Menschen besiegen kann.
Arthur Rubinstein
Sein Spiel kann sowohl majestätisch spektakulär und mutig sein, als auch sich durch seiner aristokratischen Eleganz und Finesse auszeichnen. Immer aber mit einem wundervollen tiefgehenden Ton und mit dem Distanz zu sich als Künstler, zum Leben und Musik. Die Eigenschaft erlaubt ihm einen seltenen Überblick, über der musikalischen Form des Stückes, über sein ganzes Agieren am Klavier zu verschaffen.
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Heide Chestnut (Samstag, 04 Februar 2017 19:50)
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